WWF-Studie nennt Zeitrahmen bis 2050
Der WWF (World Wide Fund For Nature) in Österreich hat seinen neuen Report präsentiert: „Putting the EU on Track for 100% Renewable Energy“. Das Papier zeige, wo sich die Energiepolitik Europas 2030 befinden müsse, um 2050 ein Energiesystem zu erreichen, das zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energiequellen besteht. Die Studie des WWF wurde anlässlich der Klima- und Energieplanung der EU-Kommission für die Zeit nach 2020 veröffentlicht. Demnach könne die EU ihren Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 um mehr als ein Drittel verringern und fast die Hälfte der noch benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Diese Klima- und Energiestrategie würde der EU helfen, ihre externen Kosten aus fossiler Energie von 573 Milliarden Euro zu reduzieren und die Treibhausgas-Emissionen zu halbieren.
Der neue WWF-Report passe die globalen WWF-Ziele an jene der EU-27 an und zeige was die EU 2030 erreichen könnte: Der Energieverbrauch könne im Vergleich zum jetzigen Trend um mindestens 38 Prozent zurückgehen. Mehr als 40 Prozent der Energieproduktion könne aus erneuerbaren Quellen stammen, wodurch die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 um 50 Prozent reduziert werden könne. Berechnet auf der Basis von 2010, würde eine Energieeinsparung um 38 Prozent eine Verringerung der Energieimporte Österreichs um 4,8 Milliarden Euro jährlich bedeuten.