PAV – neues Modell für die Mobilität der Zukunft
Der Individualverkehr könnte sich bald auf die Luft ausdehnen. Hoch über den Straßen sind die Wege flexibel und Reisende kommen staufrei schneller ans Ziel. Ein Auto, das fliegt? Wie kann es verkehrstauglich werden? Hinter dem, was wie eine Utopie zwischen Science und Fiction klingt, verbergen sich ernsthafte Fragen zum Verkehr von morgen, die sich Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen gestellt haben. Zusammen mit anderen Forschungspartnern simulierten sie einen Mini-Helikopter, der für jedermann wie ein Auto leicht zu steuern ist – das aber in der Luft. Dabei entwickelten sie ganz neue Technologien für das Problem von Mensch-Maschine-Schnittstellen und Automatisierungsprozessen.
Das Erfahrungswissen des Autofahrers soll genutzt werden, um die Steuerung von Fluggeräten intuitiver zu gestalten. Das Ziel ist, die Ausbildung zukünftiger PAV-Piloten deutlich zu vereinfachen. „Der individuelle Luftverkehr hat das Potential eine wichtige Rolle im zukünftigen Verkehrssystem einzunehmen, unterstreicht Projektleiter Prof. Dr. Heinrich H. Bülthoff vom Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik. „myCopter hat dazu beigetragen, entscheidende Technologien zu entwickeln, um PAVs in der Zukunft Wirklichkeit werden zu lassen.“