Kürzungspläne von Röttgen und Rösler forderten schnelle Entscheidungen
Der Photovoltaik-Systemintegrator rpv Elektrotechnik GmbH (Balingen) hat in nur acht Tagen einen Solarpark mit einer Nennleistung von 1,8 Megawatt (MW) in Sassnitz auf der Insel Rügen errichtet, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das Photovoltaik-Kraftwerk entstand auf einer ehemaligen Gewerbefläche und wird Solarstrom für 400-500 Haushalte liefern.
„In Zeiten der Energiewende werden derartige Projekte immer wichtiger. Der Vorstoß von Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler, die Solarstrom-Einspeisevergütungen noch weiter zu kürzen, führte wieder einmal dazu, dass schnelle Entscheidungen notwendig waren“, kommentiert rpv.
rpv habe diesen Auftrag erhalten, weil eine kurzfristige Fertigstellung noch vor Inkrafttreten der erneuten Gesetzesänderung wichtig war. Das Vorhaben in Sassnitz war seit letztem Jahr in der Entwicklung. Auftraggeber der Anlage auf Rügen war die Solargesellschaft Sassnitz mbH. Ursprünglich sollte das Projekt bis 30.06.2012 fertig gestellt werden. Auftraggeber und rpv nutzten ihre guten Kontakte in der Branche und konnten die 7.314 Module der Marke Sun Earth von SiG Solar kurzfristig beschaffen.
„Am Dienstag letzter Woche haben wir die Module bestellt und schon zwei Tage später begannen die Lieferungen“, so der zuständige Projektleiter. Es wurde alles rechtzeitig geschafft, am 08.März 2012 wurde die EEG-Konformität hergestellt und an den Netzbetreiber E.ON gemeldet.
Die Module sind auf 159 Tischen mit einer Länge von je 25 Metern angeordnet. rpv war mit 50 Mitarbeitern im Einsatz, sowohl eigenen, wie auch Kräften von Subunternehmern. Die Arbeiten wurden unter schwierigsten Bedingungen, wie Eis, Schlamm und Schnee durchgeführt. „Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter, die trotz Eis, Schlamm, Schnee, Röttgen und Rösler in so kurzer Zeit das Ziel erreicht haben“, sagt der Geschäftsführer von rpv, Gangolf Gindele.
->Quelle: rpv-et.de