Kyocera, IHI und Mizuho Corporate Bank planen 70 MWp-Solaranlage in Japan
Geschäftsmodell für Solaranlage gegründet
Der japanische Technologiekonzern Kyocera hat angekündigt, im Süden Japans eines der größten Solar-Kraftwerke des Landes zu bauen. Die Anlage soll nach Angaben des Unternehmens eine Kapazität von 70 Megawatt haben und in der Nähe der Stadt Kagoshima entstehen. An dem geplanten Projekt sei unter anderem die Großbank Mizhuho Corporate beteiligt. Die Kosten beliefen sich auf 25 Milliarden Yen (235 Millionen Euro). Der Bau soll im kommenden Juli starten. Japan plant Mitte des Jahres die Einführung eines neuen Einspeisetarifes für erneuerbare Energien.
Das „Mega-Solarkraftwerk“ soll dazu beitragen, die Energieversorgungsprobleme Japans zu lösen, die durch die Folgen des großen Erdbebens im Osten Japans entstanden sind. Darüber hinaus wird das Projekt durch die Verringerung von CO2-Emissionen einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Für das Projekt bündeln drei Unternehmen ihre Stärken: Kyocera – mit mehr als 35 Jahren Erfahrung in der Solarbranche – IHI, die sich für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien stark machen, und Mizuho CB mit umfassendem Wissen im Finanzsektor. Im Rahmen der Vereinbarung ist Kyocera für die Lieferung von 100 Prozent der Solarmodule verantwortlich und am Aufbau und der Wartung des Systems beteiligt; IHI wird das Grundstück vermieten und in der Betreibung der Anlage beteiligt sein und Mizuho CB erstellt einen Finanzierungsplan für das Projekt. Weiterhin soll eine Projektgesellschaft für den Betrieb des Mega-Solarkraftwerks gegründet werden – mit Kyocera als größtem Shareholder. Bei der Überprüfung der Machbarkeit des neuen Geschäftsvorhabens wurden Kyocera und IHI unter anderem durch die KDDI Corporation, Kyudenko Corporation; Kagoshima Bank, Ltd. und Takenaka Corporation unterstützt. Diese sollen sich auch durch Investitionen an der Unternehmung beteiligen.
In Zusammenarbeit mit der Präfektur- und Gemeinderegierung von Kagoshima sowie weiteren Behörden vor Ort möchten die Unternehmen das Gebiet um Kagoshima revitalisieren und durch die Verbreitung erneuerbarer Energien zu Umweltschutz und gesellschaftlichem Fortschritt beitragen.
Der geplante Standort des Solarkraftwerks umfasst eine Fläche von ungefähr 127 ha auf einem Grundstück, das sich im Besitz der IHI befindet. Die Gesamtprojektkosten werden auf ungefähr 25 Milliarden Yen (circa 234 Millionen Euro) bei Baubeginn im Juli dieses Jahres geschätzt. Die Pläne für das Kraftwerk sehen die Nutzung von etwa 290.000 Solarmodulen von Kyocera mit einer Gesamtleistung von 70 MWp vor. Damit wird die Installation die größte öffentlich angekündigte Solaranlage in Japan. 70 MWp entsprechen fast 40 Prozent der gesamten Solaranlagen, die im Kalenderjahr 2011 in Japan für öffentliche oder gewerbliche Anwendungen installiert wurden. Mit den Modulen können rund 79.000 MWh Solarstrom erzeugt werden, was in etwa dem Energiebedarf von 22.000 Haushalten entspricht und ca. 25.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen wird.
Mit dem neuen Einspeisevergütungs-Programm, das am 1. Juli 2012 in Kraft treten soll, und bedingt durch die Notwendigkeit, die durch die Folgen des verheerenden Erdbebens im Osten Japans entstandenen Stromversorgungsprobleme zu lösen, haben das Interesse an Solarenergie und die damit verbundenen Erwartungen ein neues Niveau erreicht. 10.04.2012
Quelle: Kyocera, http://kyocerasolar.de/