Japan beschließt Rekord-Einspeisevergütung
Die japanische Regierung hat ein Programm zur Förderung von erneuerbarer Energie aufgelegt. Ab Juli 2012 gibt es eine Einspeisevergütung für Wind- und Solarstrom. Werden die derzeitigen Pläne in die Tat umgesetzt, wird Japan laut Medienberichten den weltweit höchsten Einspeisetarif zahlen. Aber das Motiv ist klar: Der Energiemarkt soll nach Fukushima grundlegend umgekrempelt werden.
Vor allem die Solarenergie hat es den Japanern offenbar angetan. Nach Berechnungen von Marktbeobachtern sollen die Anlagen Renditen zwischen 44 und 51 Prozent erwirtschaften. Zudem schreitet der Ausbau von Photovoltaik vergleichsweise schnell voran.
Kommt es so wie es nach derzeitigem Informations-Stand kommen soll, könnte Japan binnen 2 Jahren 20 Gigawatt neue Ökostromleistung aufbauen. Passend zum politischen Umfeld hat der japanische Solaranlagenbauer Kyocera angekündigt, eine 70 Megawatt starke Solarstromanlage zu planen.