Als 1975 Bürger und Bauern gegen das AKW Whyl in Südbaden protestierten, behauptete Baden Württembergs Ministerpräsident Filbinger: „Wenn Whyl nicht gebaut wird, gehen in Deutschland die Lichter aus“. Er irrte. Japan hat 54 Atomreaktoren und war sehr stolz auf sie. Niemand wollte glauben, dass die hochtechnisierte Insel ohne Kernkraft (über)leben könnte. Sie irrten. Deutsche Energieerzeuger wollen heute noch nicht wahrhaben, dass sowohl die CO2-Ziele als auch die Energiewende ohne Kernkraft möglich sein werden. Auch sie irren sich.
So wie Japan eben den letzten Atommeiler abschaltete, (vorerst zwecks Revision, den anderen verweigerten die Behörden nach dieser jährlichen Revision die Betriebsgenehmigungen), ohne dass ein einziges Licht ausging, ebenso wird das in Deutschland möglich sein – und wir werden dennoch Strom exportieren. Schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien und höhere Effizienz können den gesamten Energiebedarf sichern. Die Drohung mit den französischen und tschechischen Atomstromtransporten ist eine Mär (von interessierter Seite). Österreich hat eben ein Gesetz beschlossen, dass ab 2015 kein Nuklearstrom mehr importiert werden darf. Na also – geht doch! ho