Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch

Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch bleibt große Herausforderung
Weltweite Kooperation aller Staaten von Nöten

Die Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ debattier-te am 07.05.2012 über den Zwischenbericht der Projektgruppe 3 „Wachstum, Ressourcenverbrauch und technischer Fortschritt – Möglich-keiten und Grenzen der Entkopplung“. Dazu erklärt der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete-Kommission, Georg Nüßlein: „Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt den Zwischenbericht der Projektgruppe 3 und das Ergebnis, dass eine Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch grundsätzlich möglich ist. Erfolgreich gelingen kann sie nur durch eine weltweite Kooperation aller Staaten.“

Der Zwischenbericht der Projektgruppe 3 zeige deutlich, dass unter anderem der Klimawandel und der Verlust an biologischer Vielfalt dringendes Handeln erforderten, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Eine bloße nationale Vorreiterpolitik sei für eine Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch weder ausreichend noch zielführend. Wir müssten differenziert vorgehen und Vertrauen gewinnen auf internationaler Ebene, robuste Institutionen entwickeln sowie eine globale Obergrenze für den Ressourcenverbrauch verbindlich festlegen. Es müsse gleichzeitig gelingen, die Ressourcenproduktivität zu erhöhen.

Hintergrund: Die Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ wurde im Januar 2011 vom Deutschen Bundestag eingesetzt. Sie untersucht die Wohlstandsperspektiven Deutschlands für die nächsten Jahrzehnte und soll Wege hin zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt weisen. Bis zur parlamentarischen Sommerpause 2013 soll sie Handlungsempfehlungen erarbeiten. 08.05.2012

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