„2052“ – neues Menetekel des Club of Rome

Club of Rome stellt Studie „2052“ vor

2012, 40 Jahre nach seinem Bericht Die Grenzen des Wachstums,  prophezeit der Club of Rome in seiner Folgestudie „2052“ eine düstere Zukunft für Mensch und Planet. Die Menschheit werde nicht überleben, wenn sie nicht radikal umdenke. Ein Weiter-wie-bisher, sei keine Option mehr, warnt Jorgen Randers, einer der führenden Autoren, der norwegische Wirtschaftsexperte und Zukunftsforscher, der schon als junger Wissenschaftler „Die Grenzen des Wachstums“ mitverfasst hat.

Die Wirtschaft schädige mit ihrem steten Wachstum das derzeitige Klima und die Naturschätze. Sie erwirtschafte oftmals schon jetzt gar keinen Gewinn mehr, wenn der wahre Preis für die Umweltzerstörung in Rechnung gestellt würde. Immerhin werde die Bevölkerungszahl weniger stark steigen als gedacht.

Also Folge aus steigenden sozialen Investitionen in den kommenden Jahrzehnten würden Ressourcen und Klimawandelprobleme bis 2052 zwar noch keine katastrophalen Ausmaße annehmen. Dem aktuellen Bericht zufolge werde der Ausstoß von Treibhausgasen  allerdings noch bis 2030 steigen.  Dann sei es zu spät, um den globalen Temperaturanstieg auf zwei Grad zu begrenzen, und das Schlimmste gerade noch zu verhindern.

Wenn die Menschheit in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts weiterhin keine radikalen Maßnahmen gegen die drohende Erderwärmung ergreife, werde sich um die Mitte des Jahrhunderts die globale Erwärmung unkontrollierbar selbst verstärken. Die Durchschnittstemperatur der Atmosphäre werde sich nach 2052 auf etwa 2,8 Grad erwärmen, mit der Folge, dass die Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel dadurch um mehrere Meter ansteigen würde.  Extreme Wettersituationen, d.h. Umweltkatastrophen durch Dürren, Sturmfluten, Wirbelstürme und Insektenplagen brächten dann großes Leid über die Menschheit, so die Wissenschaftler in ihrer  Prognose.

Verlierer wäre die sogenannte Erste Welt, allen voran die USA. Gewinner wäre China. Der Rest der Welt bliebe arm und dem Kampf gegen Umweltkatastrophen ausgeliefert.

Quelle