Der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will den Ausbau der erneuerbaren Energien stärker mit dem Ausbau der Stromnetze in Einklang bringen. Es könne nicht sein, dass für viel Geld neue Wind- und Solarparks gefördert würden, die dann aber mangels Netzen abgeregelt werden müssten, sagte Altmaier bei einer Windenergiekonferenz der Zeitung „Die Welt“.
Er kündigte in seiner ersten Rede als Minister einen vehementen Einsatz für eine bessere Koordinierung der Energiewende an, auch mit Blick auf die eigenen Energiekonzepte und Ökoenergieausbau-Ziele der Länder. Die Windenergie werde das Rückgrat der Energiewende sein. Altmaier will sich dafür am Mittwoch auch beim Energiegipfel von Bund und Ländern bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einsetzen. „Meine erste Aufgabe wird es sein, Gesprächsblockaden zu durchbrechen“, sagte Altmaier. Er werde auf die Wirtschaft zugehen. Er verstehe sich aber auch als oberster Lobbyist der Umweltschützer. Der Gegensatz zwischen Ökonomie und Ökologie sei längst überholt. 23.05.2012