Stromnetz 2.0:
Erst optimieren, dann ausbauen
netzstabilisierende Solarkraftwerke
sparen tausende Kilometer Netzausbau ein
Zum Besuch von Bundeskanzlerin Merkel, Bundeswirtschaftsminister Rösler und von Bundesumweltminister Altmaieram 29.05.2012 bei der Bundesnetzagentur erklärt der weltweit größte Solarkraftwerksbauer BELECTRIC:
Durch das zunehmende Auseinanderdriften von Energieerzeugung und Energieverbrauch, sowohl zeitlich als auch geographisch, müssen zuerst Maßnahmen ergriffen werden, um die Netze zu stabilisieren. Die dadurch erwirkten Kapazitätsausweitungen reduzieren den veranschlagten Netzausbau erheblich und senken deutlich die Kosten der Energiewende. Technisch sind Freiflächen-Solarkraftwerke schon heute in der Lage wie konventionelle Großkraftwerke rund um die Uhr Blindleistung bereitzustellen und die Spannung zu stabilisieren. Sie unterstützen hierdurch den notwendigen Transport von Windstrom aus dem Norden in den Süden und stellen folglich einen unverzichtbaren Baustein für die Systemstabilität in einem durch regenerative Energieträger geprägten Netz dar. „Eine massive Kostenentlastung der Verbraucher, im privaten als auch im industriellen Bereich, ist mit dem Einsatz dieser Technik schon heute möglich“ betont Bernhard Beck, Geschäftsführer von BELECTRIC.
Allerdings gibt es bislang keine ausreichenden Anreize, um diese Technik zur Reduktion von Netzausbaukosten zum Einsatz zu bringen. Da die EEG-Vergütung für Solarkraftwerke auf der Freifläche unverhältnismäßig stark abgesenkt, die Anlagengröße unnötig auf 10 MW begrenzt und die Flächennutzung weitestgehend auf verbraucherferne Konversionsflächen reduziert wurde, sind wirtschaftlich tragfähige Einsatzmöglichkeiten stark eingeschränkt. „Das laufende Vermittlungsverfahren zwischen Bundestag und Bundesrat ist eine sehr gute Gelegenheit die netzstabilisierenden Potentiale von Solarkraftwerken, bei gleichzeitiger Einsparung der dadurch vermeidbaren Netzausbaukosten, in die Diskussion aufzunehmen“ so BELECTRIC Geschäftsführer Martin Zembsch.
Die Zeit drängt. Gerade für die großen Industriegebiete im Süden Deutschlands ist die sichere Versorgung mit Strom notwendig. Hierfür sind aber weit weniger Übertragungsleitungen nötig, als durch die DENA prognostiziert, sondern vielmehr der konsequente Ausbau netzstabilisierender Freiflächen-Solarkraftwerke und der Einsatz moderner Gaskraftwerke. Leider wird jedoch aktuell die wirkliche Kostenstruktur von Solarstrom aus Freiflächen-Solarkraftwerken in der Politik verkannt. Durch die technologischen Entwicklungen und die Großindustrielle Produktion sind die Erzeugerpreise in den letzten Jahren stark gefallen. Angesichts dessen verwundern die Aussagen von Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie, der immer noch der Meinung ist „Photovoltaik kann hierzulande nie eine große und kostengünstige Stromquelle sein“. Heute schon lässt sich Solarenergie auf Freiflächen aus klimatischen und geografischen Gründen im Süden Deutschlands sehr viel besser, verbrauchsnaher und auch billiger erzeugen, als Strom aus der Offshore-Windenergie quer durch die Bundesrepublik zu transportieren. Anders als bei der Fokussierung auf die Windenergieerzeugung im Norden der Bundesrepublik, welche den Transfernetzausbau erst notwendig macht, kann Solarstrom auf Freiflächen nah der Verbrauchszentren ohne Transportprobleme erzeugt werden und stellt so die perfekte Kombination zu neuen Gaskraftwerken oder anderen regelbaren erneuerbaren Energiequellen dar.
Gerade die Gewährleistung einer bezahlbaren, sicheren und umweltverträglichen Energieversorgung ist für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Deutschland unerlässlich. In diesen Punkten stimmt die Firma BELECTRIC, Weltmarktführer im Bau von Solarkraftwerken, vollkommen mit den Forderungen aus Wirtschaft und Politik überein. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie, insbesondere der energieintensiven Branchen, muss auch zukünftig durch wettbewerbsfähige Strompreise gewährleistet werden.
Strom aus abgeschriebenen Freiflächen-Solarkraftwerken wird zukünftig noch mehr zur Stromkostenentlastung beitragen und der deutschen Industrie internationale Wettbewerbsvorteile verschaffen. Angesichts der Forderung einer Stabilisierung der EEG-Umlage und einer Kostenentlastung der Stromverbraucher sind überproportionale Einschnitte in diesem Segment kontraproduktiv. Gleichfalls führte die zunehmende Beschränkung der vergütungsfähigen Flächen zu vermehrt verbrauchsferner Errichtung von Kraftwerken und einer Einschränkung der regionalen Planungshoheit. Der Einsatz von Energiespeichern in diesen Systemen ist der nächste logische Schritt um die volatilen erneuerbaren Energien als tragende Säule der Deutschen Stromerzeugung zu etablieren. Fortschritt kann nur im Einklang mit der Gesellschaft erfolgen. Daher gilt es, die Akzeptanz für Energiewende- und Infrastrukturprojekte durch gemeinsame Anstrengungen über alle Parteien hinweg zu steigern, um Netze in einem ersten Schritt zu stabilisieren, dann folglich in vermindertem Umfang auszubauen und die Stromkosten so mittelfristig konstant zu halten und auf lange Sicht zu senken. 29.05.2012