Großbritannien kürzt erneut Einspeisetarif

Großbritannien: Regierung kürzt erneut Einspeisetarif für PV-Anlagen

Angesichts eines starken Preisverfalls für PV-Module und damit auch einer nicht erwarteten Reduzierung der Gestehungskosten für PV-Strom pro kWh in den letzten zwei Jahren, justiert die britische Regierung die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen stark nach. Laut Angaben des zuständigen Ministeriums für Energie und Klimawandel (Department of Energy and Climate Change) sei dies die einzige Möglichkeit, einen nachhaltigen und wachstumsfähigen PV-Markt in Großbritannien zu fördern.

Vom Ministerium wird eine durchschnittliche Kapitalrendite für PV-Industrie, Anleger und Endkunden von sechs Prozent bei kleineren Anlagen, bis hin zu acht Prozent bei größeren Anlagen und Projekten angestrebt. Insgesamt soll eine effizientere und der wirtschaftlichen Lage angepasste Verteilung der Fördermittel in Bezug auf die Leistung der Anlagen und deren Investitionshorizont erreicht werden.

Wie der zuständige Minister, Greg Barker, Ende letzter Woche bekannt gab, wird in Großbritannien die Einspeisevergütung von privaten Aufdach-Anlagen von 21p pro KWh auf nur noch 16p (ca. 20 €ct) pro kWh abgesenkt. Informationen zur Anpassung der Einspeisevergütung weiterer Anlagentypen entnehmen Sie bitte der unten aufgeführten Quelle. Die Kürzung tritt bereits ab dem 01. August dieses Jahres in Kraft und wird auf drei Monate festgesetzt sein. Bisher ist eine stufenweise Reduktion des Einspeisetarifs in Dreimonatsschritten geplant. Falls sich in diesem Zeitraum die Marktaktivitäten in diesem Segment stark rückläufig verhalten sollten, behält sich die Regierung ein Aussetzen der Kürzung vor. Diese Kürzung ist bereits die zweite innerhalb weniger Monate (vgl. u.a. Nachricht vom 28.10.2011). Letztendlich sollen die Maßnahmen jedoch das Ziel der Regierung unterstreichen, bis 2020 22 GW an PV-Kapazität zu installieren. 31.05.2012
->Quelle