Zuckerberg nimmt 2014 Mega-Rechenzentrum in Betrieb
Kühlung mit Polarluft
Wenn im nordschwedischen Lulea Mark Zuckerbergs neues Rechenzentrum 2014 den Betrieb aufnimmt, werden die Stromnetze ringsum aufstöhnen. Denn sie müssen dann rund um die Uhr die gleiche Energiemenge wie etwa für ein großes Stahlwerk liefern. Große „Produktionsanlagen“ der Informationsindustrie sind in ihrem Energiehunger längst mit den Werken alter Rohstoffindustrien vergleichbar – die Server-Racks in den drei großen Hallen mit ihren 28.000 Quadratmetern wären gewissermaßen zu „Hochöfen des internet-Zeitalters“ geworden. Nicht umsonst verfügt zudem Lulea über den größten Flughafen Nordschwedens.
Je weiter nach Süden, desto größer wäre allerdings der Stromdurst von Zuckerbergs Anlage. Denn es ist vor allem die problematische Kühlung althergebrachter Server-Farmen, die große Internetfirmen an den Polarkreis lockt. Die kalte Nordpolarluft erspart ihnen Millionen Dollar – weshalb zum Beispiel auch ein Großverbraucher wie Google gleich nebenan im finnischen Hamina zu finden ist. 10.06.2012
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