Ergebnisse des „BDEW-Energiemonitor 2012“
Für den Energiemonitor hat die Forschungsgruppe Wahlen Mitte Juni im Auftrag des BDEW rund 1.000 Bundesbürger nach ihren Einschätzungen zur Energiewende und zum Ausbau der erneuerbaren Energien befragt.
Hier eine Auswahl aus den Ergebnissen:
- Die Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende ist weiterhin auf hohem Niveau, wenngleich im Januar 2012 noch deutlich mehr Bürger die Energiewende als „sehr wichtig“ bezeichnet haben. Die Sensibilität für die eigene Betroffenheit ist allerdings gestiegen.
- Das Vorankommen der Energiewende wird deutlich kritischer beurteilt als zu Beginn des Jahres. Das spiegelt aus Sicht des BDEW die Debatte der vergangenen Monate wider, die ja wiederum zu entsprechenden Aktivitäten der Bundesregierung geführt hat (Kanzlerin-Gespräche mit Branche, mit Bundesländern; Ministerwechsel und dessen Initiativen im Amt etc.).
- Die Bevölkerung sieht die Politik noch stärker in der Verantwortung, macht sie aber auch für die Verzögerung des Ausbaus erneuerbarer Energien verantwortlich. Hierin dürfte unserer Einschätzung nach auch die mangelnde Stringenz zwischen Aktivitäten der Bundesländer und der Bundesregierung als Ursache dafür zum Ausdruck kommen.
- Die Bevölkerung erwartet weiterhin steigende Strompreise und sieht im Vergleich zu Januar 2012 auch zunehmend persönliche Nachteile infolge der Energiewende.
- Die herausragende Bedeutung des Netzausbaus für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wird von den Bürgerinnen und Bürgern offenbar noch nicht ausreichend erkannt. 05.07.2012
->Quelle: BDEW-Energiemonitor Juni 2012 – Fokus Energiewende