Erste Konsequenzen aus dem Antidumping-Streit
Zwei chinesische PV-Hersteller, Canadian und Trina Solar, haben ihre Anbsatzprognosen gesenkt. Beide rechnen jetzt mit geringeren Verkaufszahlen. Hintergrund sind die Antidumping-Streitigkeiten zwischen China, den USA und Europa. Vor allem deutsche Firmen leden unter der chinesischen Billigkonkurrenz – ein Dutzend ging bereits in die Insolvenz.
Canadian senkt Absatzprognose
Die chinesisch-kanadische Canadian Solar Inc. hat die Prognose für den Modulabsatz im zweiten Quartal etwas gesenkt. Wie das Unternehmen mitteilte, rechnet man ab jetzt damit, 410 bis 420 Megawatt zu verkaufen. Bisher hatte das Unternehme mit einem Absatzvolumen von 430 bis 450 Megawatt gerechnet. Canadian Solar will die genauen Finanzzahlen Mitte August veröffentlichen.
Auch Trina erwartet Absatzrückgang
Die Trina Solar Ltd. hat ihre Absatzprognose für das zweite Quartal gesenkt. Das Unternehmen geht jetzt von Zahlen zwischen 390 und 420 Megawatt aus. Zuvor hatte Trina immer von bis zu 520 Megawatt gesprochen. Vorstands-Chef Jifan Gao sagte, die Unsicherheit über die Auswirkungen von Anti-Dumping-Strafzöllen in den USA habe die Nachfrage dort „stagnieren“ lassen. Außerdem seien einige größere Projekte in China ins zweite Halbjahr verschoben worden.
->Quellen: Canadian Solar – Trinasolar