US-Energieministerium unterstützt neue Entwicklungen in der Solarthermie
Verschiedene Forschungsinstitute bekommen vom US-Energieministerium (DOE) 12,3 Millionen US-Dollar (10 Millionen Euro) Zuschüsse für die Entwicklung neuer Komponenten solarthermischer Kraftwerke (CSP). 8,5 Millionen USD sollen die Entwicklung eines hochleistungsfähigen überkritischen CO2-Heißgas-Turboexpanders für solarthermische Kraftwerke fördern, weitere 3,8 Millionen fließen in die Entwicklung einer neuen Brennkammer für Solar-Erdgas-Hybridkraftwerke. Beide Förderungen sind Teil der sogenannten „SunShot-Initiative“ des DOE.
Die General Electric Company (Fairfield, Connecticut), die Bechtel Marine Propulsion Corporation (Frederick, Maryland) und Thar Energy LLC (Pittsburgh, Pennsylvania) werden mit dem Southwest Research Institute (SwRI, San Antonio, Texas) bei der Entwicklung des Turboexpanders zusammenarbeiten. Da die solarthermische Stromerzeugung natürlichen Schwankungen unterliegt, muss ein CO2-Heißgas-Turboexpander bei hohen Temperaturen und Drücken sowie unterschiedlichsten Lastbedingungen arbeiten können und dabei beständig hohe Leistung erbringen.
Höhere Lufteintrittstemperatur
Das SwRI wird mit den Oak Ridge National Laboratories (Oak Ridge, Tennessee), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Bonn) und der San Diego State University bei der Entwicklung der Brennkammer zusammenarbeiten. Herkömmliche Solarthermie-Kraftwerke erzeugen Dampf mit rund 400°C. Das entspricht einem Wirkungsgrad von etwa 40%. Laut SwRI sind mit Gasturbinen wesentlich höhere Werte möglich.
Mit dem Projekt sollen die Vorteile von Gasturbinen mit denen solarthermischer Kraftwerke vereint werden, indem die Gasturbinen mit Lufteintrittstemperatur bis 1.000°C betrieben werden.
-> Quellen: Solarserver und SwRI1 und SwRI2