Am 03. 08. 2011 hat die Bundesregierung ihr neues Energieforschungsprogramm „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ vorgelegt.
Die Mittel für das 6. Energieforschungsprogramm wurden auf 3,5 Milliarden Euro (2011 bis 2014) aufgestockt. Die Schwerpunkte liegen auf Schlüsselthemen der Energiewende: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Speicher und Netze. Als eine der ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Energiekonzepts zielt das Programm auf die Stärkung der technologischen Grundlagen zur Energiewende ab.
Ein Jahr danach ziehen jetzt in einer gemeinsamen Presseerklärung die beteiligten Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) eine erste Bilanz:
- „Die Resonanz des neuen Programms in der Fachwelt war von Anfang an groß. Innerhalb eines Jahres wurden mehr als 900 neue Forschungsprojekte mit einem Fördervolumen von rd. 550 Millionen EURO im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz auf dem Weg gebracht. Weitere 215 Millionen EURO hat die Wirtschaft als Eigenmittel beigesteuert.“
- „Für die erste gemeinsame Forschungsinitiative „Energiespeicher“ haben die Bundesressorts BMWi, BMU und BMBF 200 Millionen EURO zur Verfügung gestellt. Etwa 400 eingegangene Vorschläge, von denen mehr als 60 bereits bewilligt sind, zeigen das hohe Interesse der Wirtschaft und Wissenschaft. Wichtige Speicherfunktionen der Biomasse z.B. durch die intelligente Vernetzung von Biogasanlagen werden durch das BMELV gefördert. Die nächste gemeinsame Initiative zum Thema „Netze“ wird zurzeit vorbereitet.“
- „In der Plattform „Zukunftsfähige Energienetze“ wurde die Anpassung der Anreizregulierung zur Berücksichtigung von Forschungsaktivitäten vereinbart. Das verbessert die Rahmenbedingungen für den Einsatz innovativer Technologien beim anstehenden Netzausbau.“
- „Auf Initiative Deutschlands und mit Unterstützung durch die EU Kommission wurde das „Berliner Modell“ für europäische Forschungskooperationen entwickelt. Es ist ein wichtiger Schritt für die beschleunigte und unbürokratische Umsetzung des europäischen Strategieplans für Energietechnologien (SET-Plan).“
- „Das Bund-Länder-Gespräch zur Energieforschung hat sich als wirksames Instrument zur besseren Abstimmung der Aktivitäten etabliert und wird künftig jährlich fortgesetzt.“ 03.08.2012
-> Quelle: www.bmbf.de