Conergy reduziert Verluste
Die deutsche Conergy AG hat im ersten Halbjahr ihre Verluste reduzieren können. Wie das Unternehmen mitteilte, lag das Konzernergebnis für die ersten sechs Monate bei minus 20,3 Millionen Euro, nach minus 41 Millionen im ersten Halbjahr des Vorjahres. Beim operativen Ergebnis (Ebit) stand ein Minus von 14,6 Millionen Euro zu Buche (Vorjahr: minus 29,4 Millionen Euro). Betrachtet man nur das zweite Quartal, so verbuchte Conergy vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sogar einen kleinen Gewinn von 0,5 Millionen Euro. Es ist das erste Mal seit Herbst 2010, dass diese Zahl beim Unternehmen wieder im Plus steht. Vorstand Philip Comberg äußerte die Erwartung, die Ziele des Konzerns im Gesamtjahr zu erreichen. Demnach soll es bei Conergy am Ende des Geschäftsjahres ein leicht positives Ebitda geben. ->Quelle: Conergy
Koreaner legen Angebot für Q-Cells vor
Der südkoreanische Mischkonzern Hanwha will anscheinend den insolventen Solarzellenhersteller Q-Cells übernehmen. Ein Sprecher von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerium bestätigte am Montag, dass ein dazu Angebot vorliege. Einzelheiten wollte er aber nicht nennen. Schon seit Tagen gab es Spekulationen um ein Interesse von Hanwha. Die „Leipziger Volkszeitung“ hatte berichtet, die Übernahme solle bis Ende September unter Dach und Fach sein. Doch auch der Sprecher des Insolvenzverwalters, Christoph Möller, wollte nichts dazu sagen: „Wir äußern uns grundsätzlich nicht.“ ->Quelle: MDR
Solarworld rutscht tiefer in die Krise
Die Krise in der Solarindustrie zieht das größte deutsche Photovoltaik-Unternehmen immer weiter in die roten Zahlen. Der Konzern Solarworld meldete für das erste Halbjahr einen Verlust von fast 160 Millionen Euro. Damit setzte sich der negative Trend aus dem Vorjahr fort. Hatte Solarworld im ersten Halbjahr 2011 noch einen Gewinn von mehr als 22 Millionen Euro verbucht, war es für das Gesamtjahr ein Minus von fast 300 Millionen Euro. Konzernchef Frank Asbeck (er verzichtet auf Tantienem und Gehalt) nannte als Grund für die Entwicklung den Preisverfall in der Branche. Chinesische Solar-Hersteller führten einen Handelskrieg. Sie versuchten mit illegalem Preisdumping, die Konkurrenz vom Markt zu verdrängen. ->Quelle: MDR
Einspeisevergütungsprogramm von Polen vorgestellt
Polen hat für Photovoltaikanlagen ein neues Einspeisevergütungsprogramm vorgestellt. In diesem sind auch größere Anlagen enthalten. Von dem Programm werden Vergütungssätze von etwa 0,27 Euro je Kilowattstunde Solarstrom vorgesehen, wenn dieser aus Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung über 100 kW stammt. Von Seiten des polnischen Wirtschaftsministeriums wurde eine Reihe von Stellungnahmen ausgewertet, die sich auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz bezogen. ->Quelle: Photovoltaik-Tipps
Umsatz bei Phoenix Solar AG im 2. Quartal deutlich gesunken
2012 sei ein Übergangsjahr für das Photovoltaik-Systemhaus aus Bayern, so der Vorstand des Unternehmens. Dieses Jahr werde genutzt, um die Phoenix AG zu rekonstruieren. Es wird nur ein Umsatz von ca. 220 Millionen Euro erwartet. Dies würde einen Verlust von ca. 20 Millionen Euro für das Unternehmen bedeuten. Somit erwarte man auch „nachlaufende Kosten“ durch Personenabbau. Schon das erste Quartal in diesem Jahr war für das Unternehmen unzureichend. Trotz des Gesamtumsatzes von 70%, der im Ausland erzielt wurde, musste das Unternehmen einen Verlust von 40% einstecken. Der EBIT-Verlust im Vorjahr von 26,3 Millionen Euro wurde in diesem Jahr gerade mal auf 14,1 Millionen Euro verringert. ->Quelle: Brennstoffzellen-Heiztechnik
Banken gewähren centrotherm photovoltaics AG Massekredit – neue Aufträge
Die centrotherm photovoltaics AG erhält nach eigenen Angaben von den Banken einen Massekredit mit einem Volumen von rund 50 Mio. EUR zur Unterstützung des Sanierungskonzepts im Zuge des laufenden Schutzschirmverfahrens. Damit sei zugleich die Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs gesichert. Zum heutigen Tag belaufe sich somit die Liquidität im Konzern auf mewhr als 90 Mio. EUR. Auch sei als weiterer Sanierungsschritt die Integration der Geschäftsaktivitäten der centrotherm management services GmbH & Co. KG in die centrotherm photovoltaics AG mit Wirkung zum 1. Juli 2012 abgeschlossen worden . Diese gesellschaftsrechtliche Anwachsung vereinfache Strukturen und Abläufe, woraus eine höhere Effizienz bei geringeren Kosten resultiere. Außerdem wurde über neue Aufträge berichtet. Demnach habe ein Neukunde aus Taiwan ein Paket mit Schlüsselequipment für Diffusion und Antireflexbeschichtung bestellt. centrotherm machte allerdings keine Angaben über den Wert des Auftrags. Außerdem sei eine weitere Lieferung für eine Solarzellenlinie nach China erfolgt. ->Quelle: centrotherm