Nordex meldet Verluste

Wegen Preisdrucks deutlicher Gewinneinbruch

Wegen des Preisdrucks in der Branche hat der Windkraftturbinen-Hersteller Nordex das erste Halbjahr mit einem deutlichen Gewinneinbruch abgeschlossen. Bis zum Jahresende will das Unternehmen aber zulegen.  Der Windkraftturbinen-Hersteller Nordex mit Sitz in Hamburg und Rostock hat das erste Halbjahr wegen des Preisdrucks in der Branche erneut mit einem Verlust abgeschlossen. Dank einer guten Auftragslage will das Unternehmen bis zum Jahresende aber operativ zulegen: der Wert der fest finanzierten Aufträge ist von 581 Millionen Euro auf 873 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich verlor Nordex 23,3 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum steckte Nordex bereits mit 4,1 Millionen Euro in den roten Zahlen. Der Umsatz stieg um 4,4 Prozent von 403,3 auf 421,1 Millionen Euro, wie das im TecDax gelistete Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Brancheninsider sehen im kürzlichen Kursanstieg der Nordex-Aktie dennoch „erst einmal nur ein Strohfeuer“. Am Tag, an dem die Zahlen vorgelegt wurden, stürzte das Papier ab – „ein herber Rückschlag“. Angesichts der Preisentwicklung mache die gute Auftragslaget  „aber nur bedingt Hoffnung“. Die Prognose, dass man im zweiten Halbjahr wieder die operative Gewinnzone erreichen wird, klingt da schon besser, aber eben nicht gut genug. Unter dem Strich wird das Ergebnis in einer Spanne von 10 Millionen Euro um den Breakevenpunkt liegen. Die bisherigen Aussichten werden damit bestätigt.
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