EBRD und GE mit von der Partie
Die Mongolei baut den ersten Windpark – und gleich richtig groß. Der Windpark wird mit einer Kapazität von 50 MW etwa fünf Prozent des jährlichen mongolischen Strombedarfs decken und liegt in Salkhit, 70 km von der Hauptstadt Ulan Bator entfernt. Die Umsetzung des Projekts ist Teil der mongolischen Regierungspläne, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 25 Prozent zu erhöhen.
EBRD gibt 47 Millionen-Dollar-Kredit
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wird sich an einem Windparkprojekt in der Mongolei beteiligen. Hierzu vergibt die EBRD einen Kredit in Höhe von 42,4 Mio. US-Dollar an die mongolische Projektgesellschaft Clean Energy LLC. Im Rahmen der Projektfinanzierung wird die EBRD auch Anteile der Clean Energy LLC im Wert von 4,4 Mio. US-Dollar erwerben. Die Projektgesellschaft wurde für die Projektumsetzung gegründet und ist derzeit zu 25 Prozent im Besitz der EBRD. 75 Prozent der Anteile gehören der mongolischen Muttergesellschaft Newcom LLC. Das Projektvolumen umfasst rund 100 Millionen Dollar (80 Millionen Euro).
General Electric (GE) liefert zum ersten Windparkprojekt in der Mongolei Windturbinen mit einer Nennleistung von jeweils 1,6 MW. Derzeit deckt die Mongolei ihren Strombedarf noch hauptsächlich über Kohlekraftwerke. Der Windpark würde eine Einsparung von jährlich rund 164.000 Tonnen Kohlendioxid bringen. Die Mongolei, viermal so groß wie Deutschland, ist mit weniger als drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt.
->Quelle: klimaretter.info und exportinitiative.de