Aufstand der Alten

Protest der Atom-Pioniere

Sie haben Schweizer Atom-Geschichte geschrieben. Nun kämpfen sie dafür, die Geschichte der Schweizer Atomkraft fortzuführen. Allen voran Hans Rudolf Lutz, der erste Direktor des AKW Mühleberg. Der 79-Jährige will alles daran setzen, die Energiewende zu verhindern.

Gordana Mijuk in NZZ

Kernspaltung war praktisch sein Leben. Mitte der 1960er Jahre hat er das AKW Mühleberg mit aufgebaut und war dessen erster Direktor. Er erlebte, wie es zum ersten Mal hochgefahren wurde, wie es zum ersten Mal die volle Jahresleistung erbrachte. Die schiere Menge an Strom faszinierte ihn.

Die Lösung

Er war in der Atom-Euphorie der fünfziger und sechziger Jahre gross geworden, als man von atombetriebenen Autos und von Atomsprengköpfen für den Tunnelbau träumte. Kernenergie bedeutete eine nie versiegende Quelle. Man hoffte, sie sei die Lösung aller Energieprobleme. «Das war nicht bloss eine Hoffnung. Es ist tatsächlich die Lösung», sagt Lutz noch heute. Lutz ist wild entschlossen, die Ausstiegspläne des Schweizer Bundesrates zu bekämpfen. Diese Woche liess er in der NZZ im Namen des Pro-Kernenergie-Vereins „Kettenreaktion“, den er 1981 gründete, ganzseitig ein Manifest drucken mit dem Titel: „Die ‚Energiewende‘ ist keine Zukunftsoption“.
->Quelle und weiterlesen: nzz.ch