Vier Klimaexperten ziehen aus
Die Süddeutsche Zeitung und die Welt berichten übereinstimmend über einen Streit in einer Arbeitsgruppe der Akademie für Technikwissenschaften acatech. Vier deutsche Klimaforscher hätten unter Protest das Gremium verlassen. Ursprünglich wollte die 43-köpfige Gruppe klären, wie sich Deutschland am besten an den Klimawandel anpassen sollte, sollte „politische Optionen der Anpassung an die aktuelle Klimadynamik“ prüfen. Das Projekt auf der acatech-Seite.
Die vier sind: Hans von Storch, Helmholtz-Zentrum Geesthacht („Wir waren die einzigen echten Klimaforscher in der Gruppe und haben gegen eine Gummiwand argumentiert“), Wolfgang Cramer, Centre national de la recherche scientifique („Unsere Beiträge zu einem Kapitel, das die Grundlagen zum Klimawandel enthalten sollte, wurden weggelassen oder durchlöchert“), Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdiensts, und Jürgen Schmid, Fraunhofer-Institut für Windenergie. Ihr Verdikt: Das Gremium habe die Arbeit des Weltklimarats IPCC als unglaubwürdig hingestellt; darauf könne man sich nicht einlassen.