TPEC zur Entwicklung der EEG-Umlage

Zusatzkosten durch Entlastung energieintensiver Industrien

Die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland basiert auf dem Prinzip, dass alle Stromverbraucher gleichermaßen an ihren Kosten beteiligt werden. Für jede verbrauchte Kilowattstunde wird ein kleiner Aufpreis gezahlt. Ausnahmen gibt es jedoch für stromintensive Industrien, da diese in einem internationalen Wettbewerb stehen und keine Wettbewerbsnachteile durch höhere Stromkosten erfahren sollen.

Die Entlastung stromintensiver Industrien wurde erstmals 2003 eingeführt und in den Folgejahren immer wieder erweitert. Sowohl die Anzahl der entlasteten Unternehmen als auch die Anzahl der entlasteten Kilowattstunden ist seither stark angestiegen. Auch im kommenden Jahr wird die Entlastung für die stromintensive Industrie weiter ausgeweitet, von ca. 2,5 Milliarden Euro (Stand 2012) auf ca. 4 Milliarden Euro. Ohne die Entlastung der energieintensiven Industrien wäre die EEG-Umlage für alle anderen Verbraucher rund 1 Cent/kWh niedriger.

Die Strompreise für Verbraucher setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Die EEG-Umlage macht aktuell einen Anteil aus von 14%. Eine Erhöhung der Umlage um 1 Cent/kWh bedeutet eine Belastung von etwa 3 Euro pro Monat für einen durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt (Berechnungsgrundlage sind ein Jahresverbrauch von 4000 kWh).
->Quelle und mehr: www.plattform-energiewende.org