Zubau von Photovoltaikanlagen bricht drastisch ein
Der Bau neuer Solarstromanlagen in Deutschland hat sich im August deutlich abgeschwächt. Laut Bundesnetzagentur wurden Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 330 MW in Betrieb genommen – etwas mehr als der Hälfte des Vorjahreswertes. Auffällig der Rückgang im Vergleich zum Vormonat: Im Juli 2012 wurde mit 543 Megawatt deutlich mehr Photovoltaik-Leistung zugebaut. Im August 2011 waren es rund 612 Megawatt.
Übersicht des Photovoltaikzubaus Januar bis August 2012:
Januar | 516,582 MWp | 11.932 Meldungen |
Februar | 229,919 MWp | 8.215 Meldungen |
März | 1.222,770 MWp | 41.229 Meldungen |
April | 358,998 MWp | 12.380 Meldungen |
Mai | 254,232 MWp | 8.566 Meldungen |
Juni | 1.790,921 MWp | 14.750 Meldungen |
Juli | 543,225 MWp | 12.077 Meldungen |
August | 329,433 MWp | 12.856 Meldungen |
Gesamt | 5.25 GW |
Insgesamt wurden 2012 insgesamt 5.246,08 Megawatt (ca. 5,25 GW) gebaut und ans öffentliche Netz angeschlossen. Betrüge der Zubau bis zum Jahresende monatlich etwa 350 MWp betragen, so würden am Jahresende Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 6.646 MWp am Netz angeschlossen sein.
Verantwortlich für den drastischen PV-Einbruch sind nach Meinung vieler die Bundesregierung und Bundesumweltminister Peter Altmaier. Dem dürften jetzt vom vielen Schulterklopfen die selbigen weh tun. Denn in der großen Koalition wird dies als großer Sieg im Kampf gegen die erneuerbaren Energien gefeiert (Photovoltaik.de berichtete: Bundesumweltminister Altmaier ist froh über geringen Photovoltaikzubau).
->Quelle: photovoltaik-guide.de