Studie: Erneuerbare setzen sich weltweit durch
Die Stromerzeugung aus Sonne und Wind macht derzeit im globalen Strommix zwar nur rund drei Prozent aus. Solar- und Windstrom werden sichaber laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey, die der Financial Times Deutschland vorab vorlag, weltweit durchsetzen. Der Anteil ohne die traditionelle Wasserkraft werde bis 2030 auf 20 Prozent steigen.
Grünstrom wird sich in 20 Jahren versechsfachen
Der Grünstromanteil wird sich in weniger als zwei Jahrzehnten mehr als versechsfachen. Zu dieser Einschätzung kommt eine detaillierte Studie der Unternehmensberatung McKinsey. „Erneuerbare Energien zählen zu den am schnellsten wachsenden Technologien für die Stromerzeugung“, heißt es in der Studie, für die Entwicklungen bei 34 Energieträgern in 21 Weltregionen durchgerechnet wurden.
McKinsey setzt sich mit dieser Einschätzung von anderen Prognosen ab. So hatte die Internationale Energieagentur (IEA) im jüngsten Weltenergieausblick Solar, Wind und Biomasse für 2035 erst einen Marktanteil von 15 Prozent zugetraut. Aus der Sicht der Unternehmensberater ist der fünf Jahre früher erreichte globale Anteil von einem Fünftel sogar konservativ gerechnet.
McKinsey: Deutscher Weg unnötig teuer und zu langsam
Im Bezug auf Deutschland, wo Strom aus erneuerbaren Energien bereits einen Anteil von 25 Prozent einnimmt, stellt die Studie fest, das Ziel der deutschen Energiewende sei zwar richtig, der Weg dahin jedoch nicht optimal. Die Energiewende sei derzeit unnötig teuer, zudem verzögere sich die Umsetzung wichtiger Elemente, etwa des Netzausbaus.
->Quelle: www.ftd.de