Ernst Ulrich von Weizsäcker, geb. 25. Juni 1939 (Sohn des Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker), Naturwissenschaftler und Politiker, studierte Chemie und Physik an der Universität Hamburg. wurde 1972 ordentlicher Professor für Biologie an der Universität-Gesamthochschule Essen; von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York, von 1984 bis 1991 war er Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991 wurde er Gründungspräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie (bis 2000). Von Januar 2006 bis Dezember 2008 war er Dekan der Bren School of Environmental Science and Management an der University of California, Santa Barbara. Der Träger des deutschen Umweltpreises arbeitet freiberuflich – seit 2012 Honorarprofessor an der Universität Freiburg.
Von 1998 bis 2005 saß er für die SPD im Bundestags. Hier war er von März 2000 bis Oktober 2002 Vorsitzender der Enquête-Kommission Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderung und Antworten, 2002-2005 Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Ernst-Ulrich von Weizsäcker ist u.a. Mitglied der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (seit 1968), war 1988-1991 Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler, seit 1991 Mitglied des Club of Rome; Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und Ehrenratsmitglied des World Future Council. Bekannteste Veröffentlichungen: Faktor Fünf: die Formel für nachhaltiges Wachstum (2010), Faktor Vier: doppelter Wohlstand – halbierter Naturverbrauch; der neue Bericht an den Club of Rome (1995); Der Weg zur ökologischen Steuerreform: weniger Umweltbelastung und mehr Beschäftigung (1994)
Anders Wijkman (Foto: EU-Parlament), geboren 30. 09. 1944, schwedischer Politiker, seit vielen Jahren in Fragen der Umweltpolitik und Entwicklung aktiv. Als Mitglied des Europaparlaments (1999-2009) konzentrierte er sich auf Fragen im Zusammenhang mit Klimawandel, Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Angelegenheiten. Er ist ehemaliger beigeordneter Generalsekretär der Vereinten Nationen, stellvertretender Direktor des Bureau for Policy and Program Support beim Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und war davor Generaldirektor der Swedish Agency for Research Cooperation with Developing Countries (SAREC). Während Wijkmans Amtszeit als Generalsekretär (1989-1992) startete die Schwedische Gesellschaft für Naturschutz ein höchst erfolgreiches Programm, um nicht-staatliche Umweltschutzorganisationen in Entwicklungsländern zu identifizieren und deren Aktivitäten zu unterstützen. Wijkman war Mitglied des Schwedischen Parlaments, Generalsekretär des Schwedischen Roten Kreuzes und Präsident der Kommission für Katastrophenhilfe des Internationalen Roten Kreuzes. Er ist Mitglied der Schwedischen Königlichen Akademie der Wissenschaften und Ratsherr beim World Future Council.
->Quelle: Club of Rome; Press Release Annual Conference 2012 CLUB OF ROME – Bucharest