Ausschuss will Ressourceneffizenzprogramm umfassend umsetzen
Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung hat sich in seiner Sitzung am 08.10.2012 für die rasche und umfassende Umsetzung des Deutschen Ressourceneffizenzprogramms ausgesprochen. Damit unterstreicht er die Ziele, die Rohstoffproduktivität in Deutschland bis 2020 gegenüber 1994 zu verdoppeln, die Ressourceneffizienz ohne Wohlstandseinbußen in Deutschland zu steigern und dabei die Inanspruchnahme von Rohstoffen weiter zu senken. Der Ausschuss ist die zentrale Steuerungsinstanz für die Umsetzung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Als beratende Experten nahmen an der Sitzung auch Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung sowie RNE-Ratsmitglied Dr. Eric Schweitzer teil.
Rohstoffproduktivität um fast 50 Prozent gestiegen
„Schonender und effizienter Ressourceneinsatz trägt dazu bei, die Versorgungssicherheit und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu erhöhen, höhere Kosten für die Verbraucher zu vermeiden und gleichzeitig die Umweltbelastungen zu begrenzen“, so Bundesminister Ronald Pofalla, Ausschussvorsitzender und Chef des Bundeskanzleramtes. Die Rohstoffproduktivität ist einer der Indikatoren der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und misst den Einsatz von Rohstoffen pro Einheit der Wertschöpfung. Bis 2010 hat Deutschland die Rohstoffproduktivität nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes um 47,5 Prozent gegenüber 1994 steigern können. Darüber hinaus verfolgt das Ressourceneffizienzprogramm die Weiterentwicklung der Rohstoff-Indikatoren, die mit dem Beschluss des Staatssekretärsausschusses gestärkt wird. Insbesondere im Bausektor sollen die Indikatoren neben rein quantitativen Fortschritten künftig auch berücksichtigen, ob Rohstoffe im Inland ausreichend verfügbar sind, welche Wirkung sie auf die Umwelt haben, oder ob ihr Einsatz der Nachhaltigkeit dient.