Huthmacher erläuterte den Forschungsbedarf der nahen Zukunft: „Energiespeicher werden im zukünftigen Energiesystem eine wesentliche Rolle spielen. Um die Technologieentwicklung bei diesem wichtigen Thema zu beschleunigen, stellt das BMBF zusammen mit BMWi und BMU im Rahmen der Förderinitiative ‚Energiespeicher‘ insgesamt 200 Mio. EUR bereit. Die Förderinitiative ist auf sehr hohe Resonanz gestoßen. Erste ‚Leuchtturm-Verbünde‘ in den Bereichen Wind-Wasserstoff und Verteilnetzen sind bereits gestartet.“ Das BMBF plane zudem zusammen mit BMWI und BMU die Förderinitiative „Netze“, die voraussichtlich im ersten Quartal 2013 gestartet werde.
„Darüber hinaus bringt eine überwiegend auf erneuerbaren Energieträgern basierende Energieversorgung zahlreiche Herausforderungen für das eingesetzte Material mit sich. Photovoltaik und Windkraftanalgen müssen Naturgewalten langfristig standhalten, gleichzeitig aber auch leicht montierbar und umweltverträglich sein. Baustoffe müssen energieeffizient aber auch möglichst kostengünstig und langlebig sein. Traditionelle Kraftwerke müssen zukünftig lastflexibel sein, was zu extremen thermischen und mechanischen Anforderungen an das Material führt. Einen Förderschwerpunkt setzt das BMBF daher bei der Materialforschung als Querschnittsthema. Die Förderinitiative ‚Materialforschung für die Energiewende‘ werden wir in Kürze veröffentlichen.“
Huthmacher schließlich: „Der Umbau des Energiesystems ist von bestimmten Rohstoffen abhängig. Eine Verknappung dieser Rohstoffe könnte zu einem limitierenden Faktor werden. Aus diesem Grund haben wir die Förderinitiative ‚r³ – innovative Technologien für Ressourceneffizienz‘ ins Leben gerufen. Diese Initiative zielt auf die Sicherung und Erweiterung der Rohstoffbasis durch Recycling sowie durch Substitution knapper Rohstoffe.“