Länder betonen Einigkeit
Albig, betonte gemeinsam mit Lieberknecht, dass Bund und Länder an einem Strang zögen, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Bislang verfolgten der Bund und die 16 Länder jeweils eigene Konzepte bei der Energiewende. Aufgrund der regionalen Gegebenheiten setzen die Beteiligten unterschiedliche Schwerpunkte beim Ausbau der erneuerbaren Energien.
Lieberknecht und Albig betonten die Bereitschaft der Länder, eigene Ziele zugunsten gemeinsamen Vorgehens zurück zu stellen: „Die Länder sind bereit, sich in einen Masterplan einzufügen“. Offen bleibt aber, welches Bundesland wo zuwelchen Abstrichen an welchen Plänen bereit ist. Denn das bedeutet Verzicht auf Subventionen aus der Förderung der erneuerbaren Energien. Die Einigkeit von 16 Ländern sei auf eine Einigkeit des Bundes gestoßen, freute sich Christine Lieberknecht, und das ergebe eine Gesamteinigkeit für Deutschland.
Albig sprach nach dem Gipfeltreffen von einer „sehr fruchtbaren Sitzung“. Die Verhandlungen über eine gemeinsame Strategie bei der Energiewende seien einen „zentralen Schritt nach vorne“ gekommen. Es habe ein klares Bekenntnis zur Offshore-Windenergie gegeben. Sie sei ein „wichtiger Bestandteil“ der Energiewende. Lieberknecht fügte hinzu: „Die Einigkeit von 16 Ländern ist auf eine Einigkeit des Bundes gestoßen, und das ergibt eine Gesamteinigkeit für Deutschland.“ Es gehe nicht nur um Ausbauziele für einzelne Energien, sondern es müsse einen Energiemix geben.
Umweltverbände drängen auf schnelle Energiewende
Vor dem Kanzleramt forderten Demonstranten von der Bundesregierung, die Energiewende zu beschleunigen. Der Ausstieg aus Atom und Kohle sei wegen der Risiken der Atomkraft, des Klimawandels und der begrenzten fossilen Brennstoffe „zwingend geboten“, mahnte BUND-Chef Weiger. „Es ist ein fundamentaler Irrtum zu glauben, die Energiewende werde kostengünstiger, wenn wir sie langsamer vollziehen“, erklärte ein Vertreter der Deutschen Umwelthilfe.
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