CSP-Kraftwerke erzeugen regelbaren erneuerbaren Strom im Bereich von 5 bis 250 Megawatt. Das besondere an CSP ist, dass mit der Kraft der Sonne zunächst Wärme erzeugt wird, die dann in einem konventionellen Dampfkraftwerk Stromgeneratoren antreibt. Der Zwischenschritt „Wärme“ macht CSP im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien leicht speicherbar. CSP-Kraftwerke können so rund um die Uhr Strom liefern, zum Beispiel in den Abendstunden, wenn die Sonne als Energiequelle bereits untergegangen ist und die Nachfrage besonders hoch ist. Damit sorgen diese Kraftwerke für Netzstabilität und sind für den künftigen Strom-Mix unerlässlich.
Mögliche Standorte für CSP-Kraftwerke sind Regionen mit hoher direkter Sonneneinstrahlung – beispielsweise Südeuropa, USA, Nordafrika, Naher Osten, Indien, China, Südafrika und Australien. Über so genannte HGÜ-Leitungen (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) gelangt der Strom in die Verbrauchszentren. Im Rahmen der DESERTEC-Vision bereitet die Dii GmbH Stromproduktion in und Import aus der MENA-Region nach Europa vor. Laut dem US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory sind weltweit bereits ca. 60 Solarthermische Kraftwerke am Netz und können ganze Städte mit Strom versorgen.
Mit dem vorgestellten Positionspapier richten die Mitglieder der Deutschen CSP ihr Gesprächsangebot insbesondere an die bundespolitischen Ressorts Wirtschaft, Umwelt, Außenpolitik und Wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie an die entsprechenden Ausschüsse im Bundestag. Um diese Ansätze weiter zu konkretisieren, sollen in den kommenden Monaten Workshops mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft veranstaltet werden.