Neues Gesetz: Transparenz bei Kraftstoffpreisen stärkt Wettbewerb

„Aktionismus“

Stephan Ueberbach, Redakteur im SWF-Hauptstadtstudio dämpfte die bundestagseigene Euphorie in SWR 2: „… Natürlich ist gegen mehr Transparenz bei den Spritpreisen überhaupt nichts einzuwenden, im Gegenteil, aber es sollte besser niemand damit rechnen, dass Benzin demnächst billiger wird. Die internationalen Ölmärkte juckt eine Preis-App in Deutschland nämlich herzlich wenig und Vergleichsportale im Internet gibt es schon längst, ohne dass sich an den Preisen irgendwas getan hätte. Warum also dieser Aktionismus…? Dabei könnte die Politik tatsächlich etwas gegen die hohen Spritpreise tun und nur mal so als Beispiel die Ökosteuer senken. Aber die spült ja Milliarden in die Rentenkasse. Dass die Bundesregierung gefühlte Politik als Tatkraft verkaufen will, ist jedenfalls nicht neu. Schließlich eröffnet Verbraucherministerin Aigner fast jede Woche irgendeine Internetplattform mit Infos zum Selbstabrufen über dies und das. Das Handeln bleibt dem Bürger überlassen, demnächst dann eben auch beim Tanken.
->Quelle: Bundespresseamt