Studie: Die Bedeutung des Energieträgers Erdgas bis 2030
Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln (EWI) hat wirtschaftliche Lösungen für die Energiewende untersucht
Aktiver Klimaschutz: Vermehrter Einsatz von Erdgas senkt Treibhausgasemissionen im Wärme-, Strom- und Mobilitätsmarkt
Wenn Deutschland die CO2-Emissionen kostengünstig reduzieren will, kommt es in den kommenden Jahren an Erdgas nicht vorbei – weder im Wärme- und Strommarkt noch bei der Mobilität. Zu diesem Ergebnis kommt das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI), das die Wettbewerbsfähigkeit von Erdgas als CO2-Vermeidungsoption im Wärme-, Strom- und Mobilitätsmarkt untersucht und dabei verschiedene Technologien verglichen hat. Die von WINGAS und STAWAG in Auftrag gegebene Studie „Die Bedeutung des Energieträgers Erdgas bis 2030“ kommt zu dem Ergebnis, dass im Wärmemarkt erdgasbasierte Systeme in absehbarer Zeit der kosteneffizienteste Weg bleiben, um Treibhausgase zu verringern. Besonders preiswert sei die CO2-Reduktion, wenn auf neue Erdgasheiztechnik gesetzt werde. Im Strommarkt hingegen werde der größte Erfolg erreicht, wenn Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Und im Transportsektor kann der Umstieg auf Erdgasfahrzeuge den CO2-Ausstoß um rund 20 Prozent verringern – ohne Abstriche in Reichweite und Fahrvergnügen in Kauf nehmen zu müssen.
Weitere Kapitel: Wärmemarkt, Stromerzeugung, Mobilität