Rohölimporte im September 2012
Im September wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 8,1 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 8,5 % mehr als ein Jahr zuvor (7,4 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im September 660,22 Euro und lag damit um 11,2 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (593,73 Euro). Gegenüber August (666,31 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 0,9 % gefallen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im September auf 5,3 Milliarden Euro und lag damit um 911,1 Millionen Euro höher als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des Zeitraumes Januar bis September 2012 mit der entsprechenden Referenzperiode Januar bis September 2011
- ·stiegen die Rohöleinfuhren um 3,0 % von 66,8 auf 68,9 Millionen Tonnen;
- ·fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 44,7 Milliarden Euro um 5,3 Milliarden Euro höher aus;
- ·lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 648,46 Euro (vorher 588,24 Euro) im Schnitt um 10,2 % höher.
Die fünf wichtigsten von insgesamt 33 Lieferländern (siehe Tabelle auf Seite 2) waren im Jahr 2012 die Russische Föderation (26,0 Millionen Tonnen), Großbritannien (9,9 Millionen Tonnen), Norwegen (6,7 Millionen Tonnen), Libyen (6,2 Millionen Tonnen) und Nigeria (4,8 Millionen Tonnen). 24,2 % der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 23,5 % wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.