Günther Häckl neuer Präsident des BSW-Solar

Mitgliederversammlung ernennt Günther Cramer zum Ehrenpräsidenten

Der neue Präsident der Solarbranche in Deutschland heißt Dr. Günther Häckl und kommt von der SMA Solar Technology AG. Er wurde auf der Jahresversammlung des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) am 21.11.2012 für die nächsten zwei Jahre zum neuen Präsidenten gewählt. Von den über 200 anwesenden Solarunternehmern in ihrem Amt bestätigt wurden auch der Vizepräsident Helmut Jäger (Solvis) und die Präsidiumsmitglieder Holger von Hebel (Bosch Solar Energy), Michael Schäfer (Energiebau Solarstromsysteme) sowie Andreas Wagner (Wagner & Co Solartechnik). Matthias Reitzenstein (Wikora) übernimmt künftig das Amt des Schatzmeisters. Ebenfalls neu im Amt sind Norbert Hahn (IBC SOLAR), Milan Nitzschke (SolarWorld), Michael Herr (Juwi) und Dr. Alexander Kirsch (CentroSolar).

Günther Häckl will in den nächsten Jahren die Voraussetzungen für einen weiteren kraftvollen Ausbau der Solarenergie in Deutschland schaffen und diese zu einer tragenden Säule der Energieversorgung ausbauen. Dabei sieht er sich in guter Gesellschaft: „Mit Solarenergie nehmen die Menschen die Energiewende jetzt selbst in die Hand. Fast drei Millionen Solar-anlagenbetreiber leisten bereits hier zu Lande einen unverzichtbaren Beitrag zum Umbau der Energieversorgung“, sagte Günther Häckl.

Bundesumweltminister Peter Altmaier versicherte den Mitgliedern des Bundesverbandes Solarwirtschaft in einer Grußbotschaft dabei seine volle Unterstützung. Altmaier sagte, ihm liege viel daran, dass die Energiewende in Deutschland zum Erfolg geführt werde, dass international etwas wirksames gegen den Klimawandel unternommen werde. Für all diese Ziele brauche man eine starke Solarwirtschaft in Deutschland, so Altmaier. Er werde deshalb auch in Zukunft den intensiven Dialog mit der Solarbranche führen und werde alles tun, was in seine Macht stehe, damit die Branche die aktuellen Schwierigkeiten überwinden könne.

Doch die Photovoltaik-Industrie steckt derzeit in der Krise. Häckl: „Ein enormer Preisdruck durch global aufgebaute Überkapazitäten und massive Einschnitte bei der Solarförderung machen der Solarindustrie derzeit zu schaffen.“ Mittel- bis langfristig habe Solartechnik jedoch exzellente Zukunftsaussichten: „Schon heute ist Solarenergie vom eigenen Dach oftmals günstiger als vom Energieversorger. Die Märkte für Erneuerbare Energien wachsen weltweit in rasantem Tempo. Diese Chancen muss Deutschland mit seinen hochinnovativen und leistungsfähigen Solarunternehmen im Wärme- und im Stromsektor nutzen. Die Politik muss dafür geeignete und verlässliche Rahmenbedingungen schaffen.“

Günther Cramer, diesjähriger Träger des renommierten Deutschen Umweltpreise,s hatte sich nach drei Jahren an der Spitze des weltweit größten Solarverbands nicht erneut zur Wahl gestellt. Die Mitgliederversammlung ernannte ihn in Anerkennung seiner eindrucksvollen Leistungen für die deutsche Solarbranche zum Ehrenpräsidenten. „Die Solarindustrie ist die Zukunftsbranche. Die Sonnenenergie ist ein entscheidender Pfeiler der Energiewende. Das ist meine Überzeugung. Dafür werde ich mich auch in Zukunft mit voller Kraft einsetzen“, sagte Cramer.

VITA DR. GÜNTHER HÄCKL

Dr. Günther Häckl (*1950) studierte nach einer elektrotechnischen Berufsausbildung bis 1982 in Göttingen Sozialwissenschaften. 2003 promovierte er zur Energiepolitik Portugals im Kontext der Europäischen Integration. Günther Häckl ist Mitbegründer des 2003 gegründeten Kompetenznetzwerks Dezentrale Energietechnologien Nordhessen (deENet), dessen Vorstand er bis zum Jahre 2010 als 2. Vorsitzender angehörte. Seit 2002 ist Häckl bei der SMA Solar Technology AG in unterschiedlichen Führungspositionen tätig. Anfang 2012 übernahm er als Generalbevollmächtigter die politische Interessenvertretung des Unternehmens. Dem Aufsichtsrat der SMA Solar Technology AG gehört er seit 2010 an.
->Quelle: www.solarwirtschaft.de