Ermittlungsverfahren wegen Insolvenzverschleppung
Die Staatsanwaltschaft Aachen hat gegenüber der Fachzeitschrift photovoltaik bestätigt, dass sie ein Ermittlungsverfahren wegen Insolvenzverschleppung und anderer Straftaten gegen Photon Europe mit Sitz in Aachen eingeleitet habe. Zu weiteren Details wollte Oberstaatsanwalt Robert Deller keine Angaben machen. Photon Europe äußerte sich gegenüber photovoltaik mit folgenden Worten: „Wir gehen davon aus, dass das Verfahren wegen Insolvenzverschleppung nach weiterer Prüfung durch die Staatsanwaltschaft eingestellt wird.“ Derzeit liegen bei den Insolvenzgerichten in Deutschland keine Informationen über ein laufendes oder beantragtes Insolvenzverfahren für Photon Europe vor.
Photon Europe verlegt unter anderem die deutschsprachige Fachzeitschrift Photon – nicht zu verwechseln mit dem Fachmagazin photovoltaik. Der Aachener Fachverlag war in jüngster Vergangenheit schon wegen Personalquerelen in die Schlagzeilen geraten. Wie der WDR und die Aachener Zeitung berichteten, habe die Gewerkschaft Verdi starke Zweifel daran, dass bestimmten Mitarbeitern des Verlags wirklich wegen der schlechten Marktlage im Solarsektor gekündigt worden sei. Verdi werfe dem Unternehmen vor, sich auf diese Weise von unliebsamen Mitarbeitern zu trennen. Einige von ihnen hätten kürzlich versucht, einen Betriebsrat zu gründen.
->Quelle: www.photovoltaik.eu