Unionsfraktion zur UN-Klimakonferenz Doha
„Der Ausgang der Klimakonferenz von Doha ist sicherlich kein Ruhmesblatt für die Weltgemeinschaft,“ räumt der dafür zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, ein. Insbesondere die großen Treibhausgas-Verschmutzer USA und China seien nach wie vor meilenweit von den eigentlich erforderlichen Klimaschutzverpflichtungen entfernt. „Doha sendet aber dennoch auch ein Signal der Zuversicht aus: Allen Unkenrufen zum Trotz ist der globale Klimaschutzprozess nicht abgerissen.“
Hierzu, so Ruck, habe das „große Engagement der deutschen Delegation unter Bundesumweltminister Altmaier maßgeblich beigetragen“. Auch wenn von der Verlängerung des Kyoto-Abkommens nur 15 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen umfasst würden, sei dessen Fortbestand wichtig – gerade mit Blick auf den geplanten neuen globalen Klimaschutzvertrag, der ab 2020 gelten solle. Zudem sehe die Einigung von Doha vor, dass alle Staaten bis 2014 eine Verschärfung ihrer Klimaziele prüften. Von der Anhebung des EU-Klimaziels auf 30 Prozent müsse neue Dynamik ausgehen.
Ruck ist überzeugt: „Deutschland bleibt Schrittmacher beim internationalen Klimaschutz. Dies belegen nicht zuletzt die finanziellen Zusagen für globale Klimaschutzhilfen in den kommenden beiden Jahren. Sie steigen um jeweils 400 Millionen Euro auf dann 1,8 Milliarden Euro pro Jahr. Zudem hat sich erneut gezeigt, dass Deutschland mit der Energiewende weltweites Vorbild für die Verknüpfung von Wachstum und Klimaschutz ist. Der Erfolg der Energiewende ist von globaler Bedeutung: Wenn sie gelingt, werden wir von den Wettbewerbsvorteilen einer weitgehend CO2-freien Energieversorgung massiv profitieren. Dies wird die globalen Hauptverschmutzer mit Treibhausgasen zum Nachziehen zwingen.“
->Quelle: www.cducsu.de