World Future Council, Heinrich-Böll-Stiftung und Friends of the Earth geben umfassenden Leitfaden für afrikanische Entscheidungsträger heraus.
Einspeise-Tarife förderten Investitionen in Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen, weil sie die Abnahme und Bezahlung des erzeugten Stroms garantieren würden – egal ob einzelne Hausbesitzer, Gemeinden, Städte oder Unternehmen den Strom produzierten. Wenn sie optimal auf den lokalen Kontext zugeschnitten seien, könnten Einspeisetarife die erzeugte Energiemenge sowohl in netzangebundenen Regionen als auch in Regionen ohne vorhandenes Stromnetz deutlich steigern. Darüber hinaus ermögliche der dezentrale Charakter alternative Eigentums-und Administrations-Modelle, gebe Gemeinden größere Handlungsfreiheit und stärke dadurch die lokale Demokratie sowie die Selbstverwaltung.
Die auch von Friends of the Earth unterstützte Studie leistet eine Analyse der bestehenden Einspeisegesetzgebung in 13 afrikanischen Ländern: Algerien, Botswana, Ägypten, Äthiopien, Ghana, Kenia, Mauritius, Namibia, Nigeria, Ruanda, Südafrika, Tansania und Uganda. Die einzelnen Fallstudien untersuchen die sozio-ökonomischen Auswirkungen der Einspeiseregelungen und präsentieren und analysieren sowohl unterstützende als auch behindernde Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung der Regelungen. Darüber hinaus beschreibt die Studie eine Vielzahl von nationalen und internationalen politischen Maßnahmen, die das Ziel verfolgen, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zielgerichtet zu finanzieren – durch Abgaben auf fossile Brennstoffe oder Finanzhilfen durch den Klimafonds der Vereinten Nationen.