Steinbrück will eigenes Energieministerium

Für „klare Position der Bundesregierung

Der am 09.12.2012 gekürte Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, plant für den Fall einer rot-grünen Regierungsübernahme ein eigenes Energieministerium. In einem Interview mit Ulrich Deppendorf, Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios, sagte Steinbrück, ein Teil der von ihm geplanten Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent sei für die Finanzierung der Energiewende vorgesehen.

Zuständigkeiten bündeln

Auf die Frage, ob ein eigenes Energieministerium nicht viel mehr Bürokratie sei, antwortete Steinbrück: „Im Gegenteil. Wenn Sie heute Manager aus der Realwirtschaft oder auch aus der Energie-Wirtschaft fragen, die laufen sich die Hacken wund in Berlin, um eine klare Position dieser Bundesregierung zu bekommen. Sie haben den Eindruck, sie müssten sich die Klinken von vier unterschiedlichen Ministerien und dem Kanzleramt in die Hand geben. Die Forderung ist klar, dass diese Zuständigkeiten gebündelt werden müssen. Und das ist ein  Ministerium. Ob das alleine nur für Energie zuständig ist oder insgesamt auch weiter für  Infrastrukturfragen, lasse ich mal dahingestellt.“
->Quelle: www.tagesschau.de