Aus der Einleitung: „Bevölkerung und Wirtschaft nachhaltig mit Energie zu versorgen, stellt eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Daher suchen Wissenschaftler nach Lösungen, Energie in ausreichender Menge bereitzustellen. Ein einzelner Energieträger oder eine bestimmte Technologie genügen nicht, um die künftige Versorgung zu sichern. Daher muss sich die Forschung mit einem breiten Spektrum von Optionen befassen und vielfältige Technologien entwickeln.
Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands, bearbeitet in ihrem Forschungsbereich Energie in großer Breite und auf weltweit herausragendem Niveau. Dabei geht es nicht nur um unterschiedliche Energiequellen wie Sonne, Kernfusion, fossile Energieträger, Geothermie, Wasser, Wind, Kernspaltung und Biomasse. Eine Schlüsselrolle spielen auch Technologien zur Energiespeicherung, -verteilung und effizienten -nutzung.
Energieforschung zielt auf industrielle Anwendungen
Exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, leistungsfähige Infrastrukturen und modernes Forschungsmanagement tragen die strategisch-programmatisch ausgerichtete Forschung in sechs Bereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr.
Sie untersuchen ganze Ketten von Energieprozessen und beziehen Randbedingungen und Begleiterscheinungen wie Klima- und Umweltfolgen sowie Fragen der Akzeptanz mit ein. Sie berücksichtigen Wechselwirkungen mit anderen Sektoren wie Rohstoffwirtschaft, Bauwirtschaft und Mobilität. Die Energieforschung zielt auf industrielle Anwendungen und ist daher mit Aktivitäten der Industrie verzahnt. Beim global erforderlichen Umbau des Energiesystems sollen deutsche Unternehmen eine führende Rolle einnehmen.