Leseprobe aus dem Green Newsltter der Wirtschaftswoche
Während in Deutschland die Experten und Politiker über die aktuellen Kosten der Energiewende streiten, geht der Blick in die Zukunft völlig unter. Denn klar ist: grüne Energieträger sind zwar heute noch teurer als Kohle- und Gaskraftwerke. Aber in Zukunft werden sie wegen Skaleneffekten bei der Produktion mit den Fossilen mithalten können. So nähern sich zum Beispiel heute schon die Kosten für Windstrom dem für Kohle an – vorausgesetzt der Standort ist windreich.
Die Frage war bisher aber immer: Kann die gesamte Stromversorgung – also nicht nur einzelne Energieträger – mit Erneuerbaren billiger sein als die herkömmliche Stromversorgung? Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als simpel. Denn für ein 100-Prozent-Grün-Szenario müssen zum Beispiel die Kosten für Speicher mitberechnet werden. Denn weder scheint immer die Sonne, noch pustet dauernd der Wind. Strom wird aber 24/7 benötigt.
Dass das 100-Prozent-Szenario schon 2030 möglich ist und sogar günstiger sein kann als unser heutiges System, zeigt jetzt eine sehr lesenswerte Studie (siehe unten) zweier Universitäten – zumindest für die USA. Wissenschaftler der Universität von Delaware und des Delaware Technical College an der US-Ostküste haben nach einem grünen Kraftwerkspark gefahndet, der beide Kriterien erfüllt: sicher und bezahlbar. Die Lösung: Er besteht aus einem Mix aus Sonne, Wind, Brennstoffzellen und Stromspeichern auf Wasserstoffbasis.
…weiter-> Speicher? Die meiste Zeit unnötig…