Energiewende kurios: Die Konzerne produzieren zu viel, doch sinkende Preise kommen beim Kunden nicht an – Lesehinweis auf Hamburger Abendblatt
Deutschland hätte ein Problem, wenn derzeit auch noch die acht Atomkraftwerke laufen würden, die nach der Katastrophe von Fukushima stillgelegt worden sind. Denn der massive Ausbau von Wind- und Solarenergie macht das Land zum Exportmeister beim Strom. Im Jahr 2012 wurden so viele Mengen ins Ausland transportiert wie noch nie: rund 23 Milliarden Kilowattstunden. Das teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit. Das entspricht der Jahresproduktion von über zwei Kernkraftwerken. Mehrfach wurde sogar Strom in das Ausland verschenkt oder die Abnahme zusätzlich mit einem Bonus bedacht, damit das Netz nicht kollabierte.
Negative Strompreise
Es ist paradox: Industrie und konventionelle Energiewirtschaft hatten wiederholt vor Blackouts wegen der Energiewende gewarnt. Aber bis auf wenige, kritische Ausnahmen war bisher – gerade beim derzeit recht warmen Winterwetter – zu viel statt zu wenig Strom im Netz. Das fördert das Phänomen negativer Strompreise. Am 1. Weihnachtsfeiertag wurden um 4 Uhr für die Stromabnahme 220 Euro pro Megawattstunde gezahlt, damit der zu viel produzierte Strom abgenommen wurde. Bis zu 9200 Megawatt wurden in das Ausland transportiert. Gerade die Kraftwerksbetreiber litten unter der falsch eingeschätzten Lage….
->Quelle und weiterlesen: www.abendblatt.de; Originalquelle: www.bdew.de