Gutachten: Solar-Markt im Nahen Osten und Nordafrika wird boomen – Voraussetzung: politische Stabilität
Das Marktforschungsinstitut GTM Research in Boston, Massachusetts, prognostiziert für die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas (EUMENA) in den nächsten Jahren erhebliches Marktwachstum im Bereich Photovoltaik (PV) und konzentrierter Solarthermie (CSP). Hauptabnehmer 2013 wird die Türkei sein, während die Nachfrage im bisher führenden Solarland der Region Abu Dhabi fast komplett zurückgeht. Im größten der Vereinigten Emirate prognostizieren die Marktforscher erst wieder für 2014 einen Anstieg der Nachfrage. Hauptabsatzland für Solarstromanlagen bleibt aber die Türkei. Dort wird die Nachfrage von unter 100 auf fast 300 MW im Jahr 2014 steigen. Für 2015 sagen die GTM-Analysten einen sprunghaften Nachfrage-Anstieg in allen untersuchten Ländern – mit Ausnahme von Bahrain und Jordanien voraus.
Größter Markt wird dann Saudi-Arabien mit einem erwarteten Zubau von 1,1 Gigawatt sein, gefolgt von der Türkei. Dort sagen die Marktforscher von GTM Research einen Zubau von etwa 900 MW voraus, der in den beiden folgenden Jahren leicht steigen wird, aber unter 1 GW bleibt. Der Markt in Saudi-Arabien wird im Jahr 2016 nochmals kräftig zulegen: von etwa 1,1 auf knapp 1,5 Gigawatt.
3,5 GW würden 8 % der weltweiten Nachfrage entsprechen. Der Bericht Middle East and North Africa Solar Market Outlook, 2013-2017 nennt als wesentliche Gründe die hohe Sonneneinstrahlung sowie den hohen Strompreis und -bedarf in der Region. Von der Entwicklung dürfte auch die Wüstenstrom-Initiative Dii GmbH profitieren.
->Quelle und mehr: www.greentechmedia.com; www.erneuerbareenergien.de; www.finanznachrichten.de