BEE: Erneuerbare Energien dürfen nicht Opfer des eigenen Erfolges werden

Die Stromvertriebe würden also darum konkurrieren, wer den günstigsten „Reststrom“ besorgen kann. Beispielsweise kann dieser von flexiblen Biogasanlagen, neuen Gaskraftwerken, modernisierten Kohlekraftwerken oder auch die zeitweise Leistungsreduzierung einer Aluminiumhütte sein. „Das IZES-Modell treibt den Umbau des Energiemarktes voran, da hier die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im Mittelpunkt steht. Außerdem stärkt er den Wettbewerb zwischen den Stromvertrieben um die günstigsten Ergänzungsmöglichkeiten“, sagt BEE-Geschäftsführer Falk.

Erwünschte Nebeneffekte:

• Die Lieferanten werden zu wichtigen Energiewende-Akteuren aufgewertet, indem sie in ihren Strom-Bilanzkreisen eine volkswirtschaftlich sinnvolle Ausgleichs- und Integrationsleistung erbringen.

• Auch organisieren die Lieferanten einen wettbewerblichen Suchprozess nach der notwendigen Ausgleichsenergie (Residuallastmarkt). Zugleich sind sie gezwungen, systematisch den fortschreitenden Systemwandel in ihren Beschaffungsstrategien vorauszudenken.

• Die Position der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) hingegen reduziert sich damit wieder auf ihre Marktrolle als neutrale Infrastrukturdienstleister und Systemverantwortliche. Damit würde die derzeitige treuhänderische Vermarktungsfunktion der EEG-Anlagen am Spotmarkt beendet.
->Quelle: http://www.bee-ev.de/3:1320/Meldungen/EEG_Umlage_Erneuerbare_Energien_duerfen_nicht_Opfer_ihres_eigenen_Erfolges_werden.html