So wollen wir die Strompreise kurzfristig senken
Die EEG-Umlage wird nicht fair von allen Stromkunden getragen. Einige Firmen müssen die EEG-Umlage nicht oder nur teilweise zahlen. Mit der Begründung, die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu sichern, hat die Merkel-Koalition Betriebe, die viel Strom verbrauchen, von der Umlage befreit – darunter Hähnchenschlachter und Pommes-Fabriken. Das sind versteckte Subventionen für Merkels Klientel, die die EEG-Umlage für die Restbevölkerung teurer macht.
- Unser Vorschlag: Nur noch Unternehmen, die mindestens 10 Gigawattstunden Strom im Jahr verbrauchen und die tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehen, soll die EEG-Umlage teilweise erlassen werden.
Auch dank der Erneuerbaren Energien fällt der Strompreis an der Börse. Industrielle Großverbraucher, die ihren Strom direkt an der Strombörse einkaufen, kommen in den Genuss dieser günstigen Börsenpreise.
- Unser Vorschlag: Die Industrie soll zum Ausgleich einen höheren Mindestbeitrag zum EEG zahlen.
Auch Privatleute oder Unternehmen, die ihren Strom selbst erzeugen, profitieren von einer sauberen, sichereren und dauerhaften Energieversorgung. Wenn sich eine Produktionshalle also großflächig über Solarmodule auf dem Dach mit Strom versorgt, plädieren wir für einen Beitrag zur Finanzierung der Energiewende.
- Unser Vorschlag: Auch Eigenstromerzeuger sollen die EEG-Umlage anteilig mitbezahlen.
Windräder sind schon heute effiziente und günstige Stromlieferanten. An besonders windreichen Standorten kostet der Strom aus Windanlagen nur 6-7 Cent pro Kilowattstunde. Deswegen halten wir es für gerechtfertigt, die Subventionen für Windparks schon früher zu kürzen als ursprünglich gedacht. Die Investitionssicherheit in Windanlagen darf aber nicht gefährdet werden.
- Unser Vorschlag: Wir wollen das Referenzertragsmodell reformieren, um die gesetzlich garantierten Vergütungen an windreichen Standorten zu kürzen, ohne dass der Ausbau von Windparks dadurch gebremst wird.
Dank unserer Maßnahmen könnte die EEG-Umlage sofort um einen Cent pro Kilowattstunde reduziert werden – das entspricht einer Einsparung von 18,9 Prozent. Die Gesamtheit aller Privathaushalte sowie kleine und mittelständische Unternehmen würden dadurch kurzfristig mindestens 4 Milliarden Euro sparen.
->Quelle: gruene.de; Grüne Vorschläge zur Entlastung der Stromkunden