Impulse für Wirtschaft und Arbeitsplätze
Für die krisengeschüttelte europäische Wirtschaft gehörten erneuerbare Energien und Energiesparmaßnahmen zu den großen Hoffnungsträgern. Acht von zehn Europäern seien der Meinung, dass der Kampf gegen den Klimawandel die Wirtschaft beleben und Arbeitsplätze schaffen könne. 70 Prozent der Befragten glaubten, dass Investitionen in erneuerbare Energien in den nächsten 30 Jahren gegenüber anderen Energiequellen vorzüglich behandelt werden sollen.
„Die europäischen Klima- und Energieziele nach 2020 mit einem ambitionierten Maßnahmenpaket zu verbessern, ist ein Gewinn für alle. Es würde nicht nur helfen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels wie enorme Gesundheits- und Umweltkosten zu verringern, sondern würde auch bis zu fünf Millionen Arbeitsplätze schaffen und damit einen starken Wirtschaftsimpuls setzen“, sagte Jason Anderson, Klima- und Energie-Sprecher des europäischen WWF-Büros in Brüssel.
Politischer Wille in ganz Europa als Voraussetzung
Um die EU auf diesen Weg zu führen, brauche es einen starken politischen Willen in ganz Europa. Der rechtzeitige Beschluss von ambitionierten und verbindlichen Zielen für Energieeffizienz, erneuerbare Energie und die Reduktion der Emissionen für die Zeit nach 2020 sei der Schlüssel dazu, ist der WWF überzeugt.
„Wir müssen jetzt entscheiden, wie sich unser Energiesystem nach dem Jahr 2020 entwickelt, um den Nutzen zu maximieren. Unser neuer Report zeigt ganz klar, dass in der EU noch viele ungenutzte Potenziale zur Verringerung des Energieverbrauches brach liegen. Auch wird deutlich, dass die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen eine billigere und sicherere Energieversorgung bringen würde, und dass ein europäisches Energiesystem mit hundert Prozent erneuerbaren Energien machbar ist“, so Jason Anderson abschließend.
->Quelle: www.wwf.at