Neue Bildungsministerin im Amt
Solarify dokumentiert eine Mitteilung des Bundespresseamtes
Bundesministerin Johanna Wanka hat die großen Linien ihrer kommende Amtszeit vorgestellt. Nicht, ohne ausdrücklich die Leistungen ihrer Vorgängerin anzuerkennen. Annette Schavan habe sich in Zeiten der Haushaltskonsolidierung dafür stark gemacht, mehr Geld in Bildung zu investieren. Für den Rest der Legislaturperiode nannte Wanka drei große Herausforderungen:
1. Hochschulpakt fortführen
Erstens wolle sie konsequent den Hochschulpakt fortführen. Bund und Länder haben 2006 vereinbart, bis 2020 mit zusätzlichen Mitteln die Studienmöglichkeiten auszubauen. Das sei wichtig angesichts der Tatsache, dass über 50 Prozent eines Altersjahrgangs ein Studium aufnähmen. Wanka wünscht sich von Länderseite mehr Transparenz in der Kofinanzierung.
2. Lehrerausbildung praxisnäher machen
Zweitens liegt Wanka die Qualitätsoffensive Lehrerbildung sehr am Herzen. Die Bundesregierung stellt dafür 500 Millionen Euro bereit. Die Ausbildung soll praxisnäher, Studierende sollen intensiver betreut werden. Es geht dabei auch um gegenseitige Anerkennung der Studienabschlüsse der Länder untereinander. Hier will Wanka für Rechtssicherheit sorgen – soweit es ihn ihrer Macht steht.
3. Stärkere Zusammenarbeit von Bund und Ländern
Drittens geht es der neuen Bundesforschungs- und -bildungsministerin darum, auch langfristige Hochschul- und Wissenschaftsförderung möglich zu machen. Ausschlaggebend dabei ist Artikel 91 b des Grundgesetzes, für dessen nötiger Veränderung der Bund einen Vorschlag vorgelegt hat. Wanka wirbt für eine Lösung im Sinne der Kooperation von Bund und Ländern.