Neue Geschäftsideen durch intensiven Wissensaustausch
Alle Forschungsorganisationen stehen in engem Austausch mit den Universitäten. So sind beispielsweise alle Fraunhofer-Institutsleiter in Personalunion Lehrstuhlinhaber einer Universität. Um darüber hinaus den Austausch von Wissen zu erleichtern, hat Fraunhofer seit dem Start des Paktes 23 regionale Innovationscluster gegründet. Mit dieser Initiative werden Anstöße zur Weiterentwicklung regionaler Exzellenzzentren mit internationaler Strahlkraft geschaffen und die Kompetenzen der Regionen ausgebaut. Aus der räumlichen Nähe von Forschungsorganisationen, Investoren und Unternehmen entstehen neue Geschäftsideen und neue Firmen. Vor allem wissensbasierte Firmen entwickeln sich dort besonders erfolgreich, wo Know-how und Ressourcen stark gebündelt sind.
Kooperationen am Beispiel Max-Planck-Gesellschaft und Fraunhofer
Seit acht Jahren arbeiten diese beiden Forschungsorganisationen in einem erfolgreichen Kooperationsprogramm zusammen, um Ergebnisse der Grundlagenforschung schneller in die Anwendung zu bringen. Sie schließen somit eine Lücke in der Innovationskette der deutschen Wirtschaft. »Die Max-Planck-Gesellschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft helfen so, die Konkurrenzfähigkeit Deutschlands im internationalen Wettbewerb zu sichern«, sagt Prof. Dr. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Große Fortschritte in Medizin und Technik sind häufig erst durch Ergebnisse erkenntnisorientierter Grundlagenforschung möglich. Diese will in erster Linie die Natur besser verstehen, hat dabei aber durchaus auch mögliche Anwendungen im Blick. Forschen für die Praxis auch auf Basis eigener Vorlaufforschung ist dagegen die zentrale Aufgabe der Fraunhofer-Gesellschaft. Beide Forschungsorganisationen unterstützen das Programm jährlich mit bis zu vier Millionen Euro aus Mitteln des Paktes für Forschung und Innovation.