Wie fördern? Wie auf den Markt?

Vom Technologietransfer zum Erkenntnistransfer

Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch von Erkenntnissen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie dem öffentlichen Bereich stärker zu unterstützen. Dabei sieht sie auch in den Disziplinen außerhalb der Ingenieurwissenschaften ein großes Potential. Von einem verstärkten Erkenntnistransfer erhofft sich die DFG einen doppelten Effekt: Zum einen kann er zu vermehrten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Innovationen führen. Zum anderen können solche Prozesse auch wieder der Wissenschaft zugute kommen. Im Sinne eines Wechselspiels von Geben und Nehmen kann der Erkenntnistransfer neue wissenschaftliche Fragestellungen aufwerfen, die ihrerseits zu weiterer Grundlagenforschung führen. Deshalb können in „Transferprojekten“ DFG-geförderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen mit Anwendungspartnern Erkenntnisse weiterentwickeln und nutzbar machen. Bislang hat die DFG mehr als 100 solcher Transferprojekte in allen wissenschaftlichen Disziplinen gefördert.

Ausgründungen

Eine Unternehmensgründung ist nicht einfach, auch wenn Wissenschaftler eine innovative Idee oder eine spannende Technologie entwickelt haben. Vieles muss durchdacht und gut vorbereitet werden. Ein wesentlicher Baustein, um Technologien in die Praxis umzusetzen, sind Ausgründungen. Diese werden in der Helmholtz-Gemeinschaft nicht nur durch das Förderinstrument Helmholtz-Enterprise und den Validierungsfond, sondern auch über einen Shared Services-Ansatz im Bereich der Ausgründungsberatung und im Beteiligungsmanagement unterstützt. Auch die Gründungsberatung der Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Innovation GmbH und Fraunhofer Venture fördern junge Unternehmen und ermöglichen die Umsetzung innovativer Ideen in erfolgreiche Geschäftsmodelle. Hierbei helfen auch die Programme Fraunhofer fördert Existenzgründungen FFE und Fraunhofer fördert Management FFM.

Leibniz-Applikationslabore

Wissenschaftsbasierte Innovationen sind auch für viele kleinere und mittlere Unternehmen überlebenswichtig, die keine eigenen Entwicklungsabteilungen unterhalten können. Hier setzen die Leibniz-Applikationslabore an. „In den Leibniz-Applikationslaboren können Unternehmen gemeinsam mit Leibniz-Forschern Technologien erproben und neue Anwendungen entwickeln. Sie sind damit eine wichtige Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft“, betont Leibniz-Präsident Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer.
->Quelle: fraunhofer.de