Kommentar-Echo zum Energiegipfel: Ernüchternd

Der neue Tag: Raffgier des Staates beschneiden

Mehr als 50 Prozent der Kosten für eine Kilowattstunde bestehen aus gesetzlichen Steuern und Abgaben. Vor allem die Mehrwertsteuer ist dabei eine Goldgrube. Bundesminister Peter Altmaier könnte sich all die komplizierte Rechnerei für die Strompreis-Bremse sparen, wenn er hier die Raffgier des Staates etwas beschneiden würde.

Neue Westfälische: Schnelle Profite

Als saubere Energie ist der Ausbau der Windenergie zu begrüßen. Die Kommunen in der Region tun deshalb gut daran, wenn sie weitere Konzentrationsflächen ausweisen. Damit kann dem „Wildwuchs“ Einhalt geboten werden. Die Planungsbehörden sind auch gut beraten, wenn sie sich Konzepte überlegen, sie die Wertschöpfung bei der Windkraft in der Region halten und die Bürger beteiligen können. Hinter den Kulissen liefern sich schon zu viele „Heuschrecken“ ein Wettrennen, um noch mehr „Sahne“ abzuschöpfen. Sie wollen nur schnelle Profite realisieren.

Nordwest-Zeitung: Unischerheit über Kosten schädlich

Die Mehrheit der Deutschen steht hinter dem ökologischen Umbau der Wirtschaft, langfristig gibt es dazu auch keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative. Deshalb ist es richtig, ihn weiter voranzutreiben. Und auch die Industrie an den Kosten zu beteiligen. Natürlich muss dabei ein vernünftiges Maß gewahrt werden. Gerade die mittelständische Industrie ist schließlich die Basis unseres Wohlstands. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings, dass die Regierung endlich klar sagt, was sie will. Die seit zwei Jahren andauernde Unsicherheit über die wahren Kosten und ihre Verteilung ist für Investitionen in den Standort Deutschland ebenso schädlich wie ein hoher Strompreis.
->Quelle: Mail CvD-Bundespresseamt Medienspiegel Kommentare 20130307