Milliarden-Entschädigungen für Offshore-Verspätungen

Eine Milliarde Euro Entschädigung wegen verspäteter Offshore-Anschlüsse

Die Bundesregierung rechnet mit Entschädigungszahlungen von rund einer Milliarde Euro, weil Offshore-Windanlagen nicht rechtzeitig ans Stromnetz angeschlossen werden können. Dies schreibt die Regierung in ihrer Antwort (17/12363) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/12134) und bezieht sich dabei auf ihre Angaben in der Begründung zum Dritten Gesetz zur Neuregelung energierechtlicher Vorschriften.

Die Bundesregierung kann den genauen Umfang der zu erwartenden Entschädigungszahlungen derzeit nicht beziffern, da dieser im Wesentlichen davon abhängt, in welchem Umfang auch Bauverzögerungen bei der Errichtung vonOffshore-Windparks auftreten, ob Offshore-Windanlagenbetreiber tatsächlich
die Entschädigung in Anspruch nehmen und ob mögliche Kosten durch Schadensminderungs-Maßnahmen abgewendet oder reduziert werden können.

Zu höheren Schätzung eines Sachverständigen erklärt die Bundesregierung, dass keine gesicherten Erkenntnisse zum Umfang der Entschädigungszahlungen vorliegen würden.
->Quelle: bundestag.de