Mehr als alle Fossilen zusammen: Vorrat reicht für 10 Jahre
Autor Benjamin Reuter schildert in green.wiwo.de, wie Japan vor der Küste zum ersten Mal gefrorenes Methanhydrat aus dem Meer gefördert hat. Der Erfolg könnte große Auswirkungen haben, aber auch Risiken bergen, denn Methan ist ein 25mal so starkes Klimagas wie Kohlendioxid.
Nach der Abschaltung seiner Atomkraftwerke in Folge des GAUs in Fukushima ist Japan mehr denn je auf Importe von fossilen Rohstoffen wie Gas angewiesen. Deshalb suchen Forscher und Energiekonzerne fieberhaft nach Wegen, die Energieversorgung aus eigenen Quellen zu decken. Das könnte künftig tatsächlich möglich sein.
Denn dem japanischen EnergieunternehmenJapan Oil, Gas and Metals National Corp(JOGMEC) ist esnach eigenen Angaben jetzt erstmals gelungen, vor der Küste gefrorenes Methan – Hauptbestandteil von Erdgas – zu fördern. Bei dem sogenannten Methanhydrat handelt es sich um Gas, das unter hohem Druck und bei niedrigen Temperaturen zu Eis wird. Deshalb wird es auch als „brennendes Eis“ bezeichnet.
Laut Nex York Times („An Energy Coup for Japan“) könnten allein die japanischen Vorkommen den Bedarf von zehn Jahren decken – Schätzungen nehmen an, dass das gefrorene Methan mehr Energie enthalten als alle fossilen Energieträger zsuammen.
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